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ISEK – Stand 24.09.2020 – Kurzbericht der BfS

Bild: ISEK-Veranstaltung Buschhoven

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ISEK – Ergebnisse von uns komprimiert zusammengefasst

Am 24.09.2020 fand eine gemeinsame Sitzung der Ausschüsse „Planung und Verkehr“ und „Umwelt, Wirtschaftsförderung, Energie“ der Gemeinde Swisttal statt. Die Verwaltung stellte zusammen mit der Beraterfirma DSK die Maßnahmen vor, welche im Rahmen des ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) umgesetzt und dafür Fördergelder beantragt werden sollen.

Es gibt einen Grundförderantrag, welcher bis zum 30.09.2020 von der Gemeinde Swisttal bei den Fördergebern für Städtebauentwicklung eingereicht sein musste.

Auf diesen Grundförderantrag folgen für die Jahre 2021 – 2026 einzelne Programmanträge, welche die einzelnen ISEK-Maßnahmen enthalten. Die Maßnahmen müssen zeitlich über den Zeitraum von sechs Jahren verteilt werden, da der Fördergeber über diesen Zeitraum Gelder pro Jahr zur Verfügung stellen wird und eine Umsetzung auch nur „step by step“ erfolgen kann. 

Im Vorfeld der Antragsstellung fand ein Gespräch der Verwaltung mit der Bezirksregierung Köln und dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW statt. Hierbei ging es um die Einschätzung zur Fördermöglichkeit der Gesamtmaßnahme und die Förderstrategie der Einzelmaßnahmen.

Die Einzel-Maßnahmen müssen die Voraussetzungen eines städtebaulichen Konzepts erfüllen und zu einer Aufwertung des jeweiligen Ortsteilkerns (Zentrums) mit „Begegnungs- und Aufenthaltsorten“ beitragen. Im Folgenden werden alle vorgeschlagenen Maßnahmen für die Ortsteile aufgelistet. Ob diese mit Unterstützung von Fördergeldern alle umgesetzt werden können, liegt an der definitiven Zusage der Fördergeber.  

Die geplanten Maßnahmen in Odendorf erfüllen aus Sicht des Fördergebers eindeutig die Voraussetzungen:

  • Neuer Dorfsaal (an der Grundschule)
  • Quartiersmanagement (Koordination Umsetzung Belegungskonzept Dorfsaal)
  • Umgestaltung Kirchenumfeld und Zugang Grundschule / Neuer Dorfsaal
  • Umgestaltung Zehnthofplatz und Straße am Zehnthof
  • Vorbereitende Untersuchung Odinstraße
  • Stärkung der Aufenthaltsqualität in der Odinstraße
  • Umgestaltung der Orbachaue
  • Gestaltung Kreisverkehr an Flamersheimer Straße / Ecke Odinstraße / Bendenweg
  • Leit- und Informationssysteme für den Ortsteilkern Odendorf
  • Beleuchtungskonzept für den Ortsteilkern Odendorf
  • Quartiersarchitekt zur Beratung Hof- und Fassadenprogramm
  • Hof- und Fassadenprogramm für den Ortsteilkern Odendorf
  • Verfügungsfonds für den Ortsteilkern Odendorf
  • Städtebaulicher Wettbewerb Odendorf

Zur Gestaltung der Grundschule inklusive eines integrierten Dorfsaals wurde eine Machbarkeitsstudie für die Maßnahme durch die Architekten Königs Rütter, Bonn, erstellt:

https://www.swisttal.de/imperia/md/content/cms125/bauen-wohnen-wirtschaft/isek/ansicht_burgerinfo_schule-dorfsaal.pdf

Hinweis: bei einer privatwirtschaftlichen (kommerziellen) Nachnutzung des heutigen Dorfsaals in Odendorf sind etwaige hieraus für die Gemeinde entstehenden Einnahmen (z. B. Mieteinnahmen) bei der Förderantragsstellung zu berücksichtigen.

Für die geplanten Fördermaßnahmen in Buschhoven müssen die städtebaulich-funktionalen Zusammenhänge und Begründungen im Hinblick auf einen Zugang zur Städtebauförderung noch klarer herausgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang sollen auch Aussagen zur perspektivischen Entwicklung Buschhovens gemacht werden. (rein wohnbauliche Entwicklung versus Mischnutzung im historischen Ortskern.

Für den Dietkirchenhof muss das Nutzungs- und Belegungskonzept konkretisiert werden. Es ist noch herauszuarbeiten, ob dieser für eine kommerzielle Nutzung als Café (privater Betreiber) oder eher eine untergeordnete Nutzung (Betreiber Gemeinde Swisttal) in Frage kommt. Ebenso sind für die Sanierung des Dietkirchenhofs alternative Förderzugänge zu prüfen (z. B. Denkmalschutz, Kooperation mit LVR, Denkmalschutzprogramme des Bundes, Heimatförderung).

Die Herausarbeitung der o. a. Punkte soll bis Ende 2020 erfolgen und eine erneute Abstimmung und Klärung mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW stattfinden.

Dies sind die Einzel-Maßnahmen, welche in Buschhoven umgesetzt werden sollen:

  • Umbau Dietkirchenhof
  • Quartiersmanagement (Koordination Umsetzung Belegungskonzept Dietkirchenhof)
  • Städtebaulicher Wettbewerb Toniusplatz
  • Umgestaltung Toniusplatz / Weiherumfeld
  • Leit- und Informationssysteme für den Ortsteilkern Buschhoven
  • Beleuchtungskonzept für den Ortsteilkern Buschhoven
  • Quartiersarchitekt zur Beratung Hof- und Fassadenprogramm
  • Hof- und Fassadenprogramm für den Ortsteilkern Buschhoven
  • Verfügungsfonds für den Ortsteilkern Buschhoven

Für die geplanten Maßnahmen in Heimerzheim fehlt es aus Sicht des Fördergebers an einer entsprechenden Gebietskulisse im Sinne einer integrativen Gesamtstrategie für den Ortsteil. Soll heißen, die geplanten Maßnahmen liegen räumlich zu weit auseinander, um als Aufwertung für den direkten Ortsteilkern (Zentrum) die Grundlagen eines städtebaulichen Konzepts und Förderung im Rahmen von ISEK zu erfüllen.

Folgend aufgeführte Maßnahmen in Heimerzheim wurden geplant. Für einige Maßnahmen gibt es schon konkrete Fördermittelzusagen im Rahmen eines Investitionspaktes; für die anderen Maßnahmen werden weitere Fördermittelmöglichkeiten geprüft:

  • Fördermittel zur Sportplatzsanierung in Höhe von 770.000 Euro sowie 4.512.000 Euro für die Modernisierung des Kleinschwimmbades am Schulcampus wurden über den Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ schon zugesagt
  • Umgestaltung Peter-Esser-Platz in einen „Mehrgenerationenplatz“ (Fördergeber noch offen)
  • Quartiersmanagement – Koordination Umsetzung Belegungskonzept „Altes Kloster“ (Fördergeber noch offen)
  • Leit- und Informationssysteme für den Ortsteilkern Heimerzheim (Fördergeber noch offen)
  • Beleuchtungskonzept für den Ortsteilkern Heimerzheim (Fördergeber noch offen)
  • Quartiersarchitekt zur Beratung Hof- und Fassadenprogramm (Fördergeber noch offen)
  • Hof- und Fassadenprogramm für den Ortsteilkern Heimerzheim (Fördergeber noch offen)
  • Verfügungsfonds für den Ortsteilkern Heimerzheim (Fördergeber noch offen)
  • Städtebaulicher Wettbewerb Heimerzheim (Fördergeber noch offen)

Projekte, welche nicht in das Maßnahmenkonzept aufgenommen wurden, sind unter anderem:

Heimerzheim:

  • Verkehrskonzept (wurde bereits beauftragt)
  • Aufwertung Fronhof (Ausbau der barrierefreien Bushaltstelle ist erfolgt)
  • Aufwertung Grünanlage Viehtrift (Perspektivmaßnahme, evtl. im Zusammenhang mit Bau Schulcampus für Gesamtschule Heimerzheim)

Odendorf:

  • Nachnutzung alter Dorfsaal
  • Nachnutzung EDEKA (derzeit werden Eigentümergespräche geführt)

Buschhoven:

  • Nachnutzung des alten EDEKA-Standortes (Bauaufsicht, Eigentümergespräche, Bauantrag liegt vor)
  • Ausbau Karl-Kaufmann-Weg (abhängig von der Vitalität der Bäume)
  • Aufwertung Alte Poststraße (private Nutzung, Angebot durch Hof- und Fassadenprogramm)

Die ausführliche Präsentation der Firma DSK GmbH, Bonn vom 17.09.2020 aus der öffentlichen Ausschusssitzung finden sie hier:

ISEK_2020-09-17_Präsentation_DSK_Bonn

 

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