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Keine überstürzte Eile bei der Entscheidung über neue Baugebiete

Das potentielle Baugebiet „Buschhoven 20“ lässt die Emotionen hoch schlagen.
Scheinbar haben noch nie so viele Menschen Eingaben im Rathaus abgegeben.
Flugblätter werden verteilt und Leserbriefe geschrieben.
Direkt vom Planungsgebiet betroffene Anwohner sowie unmittelbar durch den zu erwartenden Verkehr betroffene Bürger und Grundstücksbesitzer vertreten teilweise sehr gegensätzliche Positionen.
Ganz offensichtlich fehlt ein der Gemeinschaft zuträgliches Gesamtkonzept. Dieses zu erarbeiten ist Aufgabe des Rates und der Verwaltung.
So vermissen wir zum Beispiel in dem Leserbrief vom 16.01.2017 die Erklärung des Verfassers, dass weder er selbst noch seine unmittelbare Verwandtschaft von dem Verkauf der Fläche BU 20 profitiert.
Niedrige Zinsen sollten nicht ausschlaggebend für eine überhastete Umsetzung des Flächennutzungsplanes sein.

Es ist nicht zwingend erforderlich, dass der Flächennutzungsplan in seiner Fülle von potentiellen Flächen umgesetzt werden muss. Der Flächennutzungsplan gibt lediglich die Fläche an, in der grundsätzlich geplant werden kann. So kann es auch sein, dass Flächen nicht benötigt werden.
Wir sehen es sehr kritisch, wenn die Planung durch die Grundstückseigentümer angestoßen wird und nicht durch die Politik und die Verwaltung.
Vor der Planung eines neuen großen Baugebietes in Buschhoven muss sicher gestellt werden, dass die Infrastruktur von Kindergärten und Schulen dem Bedarf entspricht.
Wir dürfen bei der Planung von Kindergartenplätzen und Schulen nicht weiter hinterher laufen. Dies gilt nicht nur für den Ortsteil Buschhoven, wo jetzt schon ein Engpass besteht, sondern für die gesamte Gemeinde.
Folgekosten von Kanalbauten dürfen, unter der gerade stattgehabten
Gebührenerhöhung nicht aus den Augen verloren werden.
Der primäre Bedarf von Bauplätzen in Buschhoven kann durch eine sinnvolle Innenraumverdichtung abgefangen werden. Zum Beispiel könnte man über die Wolfsgasse in Buschhoven ein neues kleineres Baugebiet erschließen.
Der Zugang für dieses Gebiet wäre nicht wesentlich breiter als der von dem Ortsverband der CDU präferierte Zugang zu BU 20 über die „Schießhecke“. Diese Breite war dem Ortsverband vor kurzem allerdings nicht breit genug! An dieser Stelle könnte man beweisen, wie ernst die Umsetzung von Innenraumverdichtung gemeint ist.
Wenn der Innenraum verdichtet und die Infrastruktur gesichert ist, können wir gerne bei nachgewiesenem Bedarf für Bauland über eine weitere Planung reden.

Pressemitteilung der
Wählervereinigung Bürger für Swisttal
BfS

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