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Steinbachtalsperre Info zu Hochwasser

Am gestrigen Montag nahmen Wilma und Peter Langes sowie Herbert Waskow, als Delegation der BfS an der von der Gemeinde Swisttal eingeleiteten Besichtigungs- und Informationsveranstaltung teil.

Steinbach

Bild : Erftverband

Die Besichtigung wurde unter der Leitung des Geschäftsführers der Regionalgas (WES = Wasserversorgungsverband Euskirchen – Swisttal), Herrn Metze und durch dessen Mitarbeiter informell hervorragend durchgeführt.

Das Fazit dieser ca. 2- stündigen Besichtigung ist: Die Steinbachtalsperre ist ein reines Wasserrückhaltebecken für industrielle und landwirtschaftliche Betriebe und kann kein Hochwasservorsorgemanagement für evtl. entstehende Hochwasser betreiben.
Dieses Problem sollte in naher Zukunft an anderer Stelle seitens der zuständigen Kommunen und Verbände gelöst werden.

Herbert Waskow, Ratsmitglied der BfS

 

 

3 Kommentare

  1. Ich teile Raimunds Ansicht, daß bei den unterschiedlichen Sichtweisen zur Funktion der Steinbach-und auch der Madbach- Talsperre starke betriebswirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen. Das muß man leider so sehen. Die Versorgung der lokalen Landwirtschaft mit benötigtem Brauchwasser und in einer untergeordneten Bedeutung auch für die umliegende Industrie ist für den Betreiber Regionalgas/WES einfach ökonomisch lukrativer als eine primär auf Umweltbelange ausgerichtete Schutz- oder Wasserversorgungs-bzw.Regulierungsfunktion. Das was der Politik m.E bleibt,ist mit den beteiligten Kommunen und dem Betreiber Rahmenbedingungen für den Hochwasserschutz aber auch auch für die Regulierung des Wasserpegels des Orbachs über das ganze Jahr zu schaffen. Die Nachhaltigkeit ist in einem Koordinierungsprozess festzulegen und interkommunal einer permanenten politischen Kontrolle zu unterstellen.

    Straßfeld, den 11.12.2014
    Karl-Heinz Peters

  2. Norbert Phiesel sagt:

    Soviel wie mir bekannt ist verfügt die Steinbachtalsperre nur über einen starren Überlauf. Das heißt, mit dieser Art Überlauf kann nicht reguliert werden. Ein Überlauf der in der Höhe variiert werden kann, könnte den Erfordernissen entsprechend – bei Starkregenereignissen mehr Wasser zurückgehalten – bei wenig Wasseraufkommen dem Steinbach dosiert Wasser zugeführt werden damit dieser nicht, zumindest jedoch nicht so oft trocken fällt!

    Ob das Fassungsvermögen und die Staumauerbelastung der Steinbachtalsperre jedoch ausreicht um auch extreme Starkregenereignisse aufzufangen müssten Fachleute berechnen! Ebenfalls müssten die Auswirkungen auf das Schwimmbad geprüft und eventuell Maßnahmen getroffen werden. Eine Regulierung würde jeden Falls schon mal Handlungsspielraum verschaffen der wahrscheinlich in den meisten Fällen ausreicht!

    Nach meiner Ansicht sollten aber auch Teiche die trocken gefallen sind z. B. in Miel als Wasserspeicher genutzt werden! Dadurch würde auch Wasser im Gemeindegebiet gehalten was auch Flora und Fauna zu Gute käme! Zu klären wäre wie das möglich ist da diese Teiche in Privatbesitz sind!

    Mit freundlichen Grüßen
    Norbert Phiesel

  3. Raimund Bayer sagt:

    Guten Tag allerseits,

    Frage zur WES und Steinbach.
    Das Fazit „kein Hochwasserschutz“ sehe ich nicht, es steht den wirtschaftlichen Interessen der WES entgegen, schon eher.Vielleicht deswegen mal mit anderer Sichtweise herangegangen.

    Welche Auswirkung wird es auf den Wasserpreis(nur den Wasserpreis nicht die Kanalbenutzungsgebühr!)haben, wenn die Funktion des Steinbach- und Madbachstausees mehr dem Hochwasserschutz angepasst wird? Also das Minus des Brauchwassers ausgleichen durch Brunnenwasser.Die mögliche Preisdifferenz steht dabei zur Disposition.
    Beide Seen sammeln ja das Niederschlagswasser und sind doch somit für den Hochwasserschutz prädestiniert.
    Das letzte Starkregenereignis lag in dem Einzugsgebiet und führte zum Hochwasser in Orbach/Jungbach.
    Absenkung der Stauhöhe zur Schaffung von Rückhaltevolumen.
    Eine Rechenaufgabe mit einem Abwägungsprozess zu öffentlichen Interessen.

    Mit einem schöne Gruß
    Raimund Bayer

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